Der Harburger Binnenhafen verändert sich beständig, doch die Erinnerungen an Gestern sind schnell verweht und lückenhaft. Wer weiß denn noch, daß vor der Inbetriebnahme der Blohmstraßen-Klappbrücke der Lotse- Kanal auf einer Drehbrücke überquert wurde.
Erfreulicherweise sind historische Fotografien vorhanden. Anläßlich des Harburger Kulturtages 2025 zeigt die KulturWerkstatt Harburg in einer Dreierlei-Ausstellung Fotografien, die 1971 für die Staatliche Landesbildstelle Hamburg aufgenommen wurden. Sabine Ganczarsky fotografierte mit einer Großbildkamera markante Punkte des seinerzeit betriebsam-lebendigen Binnenhatens. Später schenkte sie die Fotografien der KulturWerkstatt, und die KulturWerkstatt wird sie nach Abschluss der Ausstellung der Geschichtswerkstatt Harburg schenken.
Ein Gedanke wurde dann schnell zur Tat: Die Fotogruppe der KulturWerkstatt machte sich auf, die Orte zu finden und die Ansichten zu fotografieren, die vor mehr als 50 Jahren Sabine Ganczarsky betreten und von dort aufgenommen hat. 1971 : 2025 – ein Ding der Unmöglichkeit? Sehen Sie selbst!
Irgendwann zwischen diesen zeitlichen Eckdaten – 1971 und 2025 – hatte Eugen Schanz (Fotogruppe) Gelegenheit Sabine Ganczarsky fotografisch zu begleiten. Es entstand eine Serie, die die keineswegs leichte Arbeit einer im soliden Fotografenhandwerk ausgebildeten Photografin zeigt. Diese „Arbeitsplatzbeschreibung“ ist der dritte Teil einer Ausstellung, auf der das Hohe Lied der analogen schwarz/weiß-Fotografie „gesungen“ wird.
Bei der Vernissage wurde die Aufnahme der Analogen Fotografie in das Verzeichnis „Immaterielles Kulturerbe – wissen, können, weitergeben“ der UNESCO Deutschland gewürdigt. Dazu mehr unter AKTUELLES.
Im Seminarraum, in der Kleinen Galerie, finden sich 4 weitere Bilder zum Thema.
